Erkrankungen im Gesäßbereich sind für die Betroffenen oftmals ein Tabuthema. Wer spricht schon gerne über Hämorrhoiden oder Analfisteln? Zumindest mit einer Ärztin oder einem Arzt sollten Betroffene aber in jedem Fall sprechen, wenn Schmerzen oder andere Beschwerden im Bereich des Enddarms auftreten. Denn wichtig ist in jedem Fall eine frühe Diagnostik zur Unterscheidung von gut- oder bösartigen Erkrankungen.
Das Krankenhaus Jülich möchte das Thema daher bewusst aus der Tabuzone holen: Die nächste Jülicher Gesundheitsstunde steht unter der Überschrift „Diagnostik und Therapie von Enddarmerkrankungen". Am Montag, 27. Januar (Beginn: 17 Uhr), hält Dr. Klaus Friedhoff, Sektionsleiter der Allgemein- und Viszeralchirurgie im städtischen Krankenhaus, viele interessante Informationen aus der Proktologie für die Besucherinnen und Besucher im Gruppenraum der Physiotherapie (Eingang Neusser Straße) bereit.
„Erkrankungen des Enddarms sind sehr vielfältig. Sie reichen vom Ekzem bis zum Darmkrebs", erklärt Dr. Friedhoff. Der erfahrene Chirurg und Proktologe weiß, dass viele Menschen, die unter Schmerzen im Analbereich leiden, Angst und auch Scham empfinden. „Das ist genauso verständlich wie falsch. Enddarmerkrankungen sind für uns Mediziner nichts anders als andere Erkrankungen. Sie sollten rechtzeitig diagnostiziert werden, um sie erfolgreich behandeln zu können", betont Dr. Friedhoff. Jede Patientin und jeder Patient könne sicher sein, dass er einfühlsam, diskret und professionell behandelt werde.
In der Gesundheitsstunde wird Dr. Friedhoff die häufigsten Krankheitsbilder vorstellen und über konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten sprechen. Im Anschluss beantwortet er gerne alle Fragen der Besucherinnen und Besucher. Das Krankenhaus Jülich und der Mitveranstalter AOK laden alle Interessierten zum Patientenforum ein. Der Eintritt ist frei.