Das Krankenhaus Jülich begrüßt einen neuen Mann an der Spitze der Pflege: Stephan Demus ist neuer Pflegedirektor des städtischen Krankenhauses und Mitglied des Direktoriums. Der 51-Jährige war seit 2016 Pflegedirektor im Erkelenzer Krankenhaus. Der Wechsel nach Jülich habe ihn gereizt, weil sich das Krankenhaus nach dem Trägerwechsel noch in einer Phase der rasanten Weiterentwicklung befinde: „Ich freue mich darauf, meine Erfahrung und Energie einzubringen und den positiven Weg begleiten zu dürfen."
Der Wechsel in der obersten Pflegeleitung des Jülicher Krankenhauses war notwendig, weil der bisherige Pflegedirektor Günter Weingarten auf eigenen Wunsch eine andere Aufgabe übernommen hat. Er konzentriert sich nun ganz auf die vielfältigen Herausforderungen im Qualitätsmanagement, in dem er auch als Pflegedirektor bereits engagiert war. „Wir bedanken uns bei Herrn Weingarten für seinen großen Einsatz und freuen uns, dass er an wichtiger Stelle weiterhin das Haus nach vorne bringt", sagt Geschäftsführer Dr. Niklas Cruse. „Dass wir mit Herrn Demus nun einen ebenfalls sehr erfahrenen und erfolgreichen Nachfolger gefunden haben, ist für uns ein Glücksfall."
Zivildienst als Türöffner
Dass Stephan Demus überhaupt in der Pflege landete, war eher Zufall. „Für mich war immer klar, dass ich zum Radio will", berichtet der Baesweiler. Doch dann kam der Zivildienst beim DRK. „Ich fuhr die Krankentransporte für das Krankenhaus Marienhöhe in Würselen und habe dabei gemerkt, dass es mir große Freude machte, mich um Menschen zu kümmern, und dass mich die Arbeit im Krankenhaus reizte." So war es kein allzu großer Schritt mehr bis zur Pflegeausbildung im Krankenhaus Marienhöhe (MZ Würselen). In Würselen bekleidete er ab dem Jahr 2000 auch erste Leitungsstellen, war dann sechs Jahre lang Stationsleiter im Uniklinikum Aachen, bevor er 2007 eine Station im Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz übernahm. Er stieg in die Pflegedirektion auf und wurde schließlich 2016 Pflegedirektor des Krankenhauses.
„Ich würde mich immer wieder für die Pflege entscheiden und würde den Pflegeberuf auch jedem empfehlen", sagt Stephan Demus. „Der Job ist unglaublich vielfältig und es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu verändern, wie in kaum einem anderen Beruf."
Radiomoderator und DJ
Den Traum vom Radio hat sich Stephan Demus übrigens dennoch erfüllt. Radiomoderation ist sein größtes Hobby, das er regelmäßig am Wochenende im Studio von Antenne AC ausüben darf. Und als DJ ist der Vater einer erwachsenen Tochter nach langen Jahren Pause jetzt auch wieder gefragt: Demnächst legt er bei einer großen 80er-Party in seiner Heimatstadt auf.