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Herzrhythmusstörungen: Von harmlos bis lebensbedrohlich

Dr. Jaswant Singh berichtete in Linnich über Ursachen, Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen.


Von harmlos bis lebensbedrohlich – Herzrhythmusstörungen können in vielen unterschiedlichen Varianten auftreten. Wichtig ist es, sie frühzeitig zu erkennen und richtig einzuordnen, um möglichen Gefahren therapeutisch zu begegnen. Dr. Jaswant Singh, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, gab daher jetzt in der Gesundheitsstunde on Tour des Krankenhauses Jülich einen ausführlichen Überblick über die Erkrankung, die alleine in Deutschland für fast eine halbe Million Klinikeinweisungen pro Jahr sorgt. Das Vorhofflimmern war im Linnicher Martinuszentrum ein Schwerpunkt des Patientenforums.

Auf den Puls achten!
„Es ist ganz wichtig, ein Vorhofflimmern rechtzeitig zu entdecken. Es erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, deutlich", sagte der Kardiologe. Menschen ab 65 Jahren gehören zur Risikogruppe. Daher sollten sie auf ihren Herzschlag achten und regelmäßig den Puls messen. „Wenn Ihr Herz öfter ohne Grund schnell und unregelmäßig schlägt, dann sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen", betonte Dr. Singh. Wenn die Rhythmusstörung sich dann als harmlos herausstellt – umso besser. „Das Herz schlägt über 100.000 Mal am Tag, wir zählen etwa 36 Millionen Schläge im Jahr und 2,2 Milliarden in 60 Jahren", rechnete der Kardiologe vor. „Da kann schonmal ein Schlag daneben liegen."
Dr. Singh sprach über den Ursprung von Herzrhythmusstörungen – Fehler in der Erzeugung oder im Leitungssystem des elektrischen Signals – und über die Symptome: vom Herzstolpern über Abgeschlagenheit, Luftnot, Schwindel und Übelkeit bis zum Herzrasen und Schmerzen in der Brust. Er stellte die Diagnostik vor (neben EKG, Langzeit- und Belastungs-EKG auch die Implantation spezieller Ereignisrekorder) und die therapeutischen Möglichkeiten. Dazu gehören Medikamente, der Einsatz von Herzschrittmachern oder Defibrillatoren und die Ablation. Das ist ein Spezialeingriff, bei dem mittels eines Katheters krankhafte elektrische Erregungsherde im Herzmuskelgewebe verödet werden.

Mit einer munteren Fragerunde endete die Gesundheitsstunde und damit die Reihe von vier Patientenforen des Jülicher Krankenhauses im Linnicher Martinuszentrum. Weitere Veranstaltungen sind für 2025 geplant.

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