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Gesundheitsstunde mit neuem Besucherrekord

Chefarzt Dr. Michael Lörken berichtete vor rund 120 Besucherinnen und Besuchern über die Behandlungsmöglichkeiten bei Gelenkverschleiß.
Das Foto zeigt Dr. Lörken während seines Vortrags und eine Vielzahl von Besucherinnen und Besuchern mit dem Rücken zur Kamera.


Im kommenden Monat feiert sie den zweiten Geburtstag. Und die Veranstalter haben allen Grund, eine große Torte anzuschneiden. Denn die Jülicher Gesundheitsstunde, das Patientenforum von Jülicher Krankenhaus und AOK, ist längst ein etabliertes und beliebtes Format geworden, das genau den Nerv der Menschen trifft, die kompakt und gut verständlich über Gesundheitsthemen informiert werden wollen. Beim Thema „Arthrose" wurde nun ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Der große Gruppenraum der Physiotherapie im Krankenhaus Jülich stieß an seine Kapazitätsgrenzen. Rund 120 Interessierte begrüßte Sebastian Donath, AOK-Geschäftsstellenleiter in Jülich, zum Vortrag von Dr. Michael Lörken, dem Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie.

Das große Interesse an der Gesundheitsstunde machte deutlich: Arthrose ist in unserer Gesellschaft ein Thema, das viele betrifft. Das demografische Profil der Bevölkerung (mehr ältere Menschen), das weit verbreitete Problem Übergewicht und der Bewegungsmangel tragen viel zum Gelenkverschleiß bei. Da wir am fortschreitenden Alter nichts ändern können, bleiben Gewichtskontrolle und Bewegung als Gegenmaßnahmen, die jeder für sich anwenden könne, sagte Dr. Lörken. Ärztlich und therapeutische Hilfe gebe es in Form von Schmerzmitteln, Infiltrationen, Wärme, Kälte, speziellen Schuhen und vor allem Physiotherapie. „Diese so genannten konservativen Behandlungen stehen immer an erster Stelle", betonte der Chefarzt. Aber: „Sie können Arthrose nicht heilen, sondern lediglich die Schmerzen und Beschwerden lindern."

Knorpeltransplantation und Gelenkersatz
Bei einer Arthrose handelt es sich konkret um den Verschleiß von Gelenkknorpel. Einige wenige operative Verfahren sind geeignet, den Knorpel zu reparieren. So kommt bei einem lokal begrenzten Verschleiß im Kniegelenk eine Knorpeltransplantation in Frage. „Allerdings können wir diesen Eingriff nur bei Schäden durchführen, die nicht großflächig sind", erklärte Dr. Lörken. Bei fortgeschrittenerem Verschleiß und vor allem bei massiv eingeschränkter Lebensqualität der Patientin oder des Patienten bleibe als letzte Option der Gelenkersatz. Der Chefarzt, selbst Senior-Hauptoperateur in der Endoprothetik, stellte die Verfahren für den Einsatz von Knie- und Hüftgelenk-Prothesen vor und schilderte die Abläufe von der OP-Vorbereitung bis zur Reha. Dabei stellte er die Vorteile von Knie-Teilprothesen („Wenn nur eine Seite betroffen ist, entscheiden wir uns immer für den Erhalt des gesunden Gelenkteils.") und von einem speziellen Verfahren der Hüftgelenk-OP vor: „Wir wenden hier in Jülich als eines von nur wenigen Krankenhäusern in Deutschland das AMIS-Verfahren an. Dabei erfolgt der Zugang von vorne, wodurch wir auf dem Weg zum Gelenk keine Muskeln und keine Sehnen durchtrennen müssen." Auch wenn die Langzeitergebnisse sich von denen anderer OP-Verfahren nicht unterscheiden, hätten die Patienten nach AMIS weniger Schmerzen, sie seien schneller wieder fit und hätten ein deutlich geringeres Risiko für eine Luxation, also ein Auskugeln des neuen Gelenks, betonte der Chefarzt.

„Durchschnittlich geht das Schmerzempfinden der Patienten auf einer Skala bis 10 nach einer Gelenkersatz-OP von 8,5 auf 1,5 zurück", berichtete Dr. Lörken und machte auch Mut, was das Leben mit Kunstgelenken betrifft: „Grundsätzlich können sie jede Sportart wieder machen, die sie vorher schon ausgeübt haben. Ich würde da nichts verbieten wollen." Mit den Beispielen von Wimbledonsieger Andy Murray (Hüftprothese) und Ski-Olympiasiegerin Lindsay Vonn (Knieprothese) verdeutlichte er, dass Kunstgelenke bei Spitzensportlern sogar die Fortsetzung der Karriere ermöglichen können.

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