Rollator? Aber sicher!
Ein Rollator soll Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, Mobilität und Sicherheit geben. Doch er kann selbst zur Gefahr werden, wenn er nicht richtig genutzt wird. Bordsteinkanten, Treppenstufen, unebene Wege – Stolperfallen lauern überall. Aber sie lassen sich umgehen. Wie das geht, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jetzt beim Rollatortraining im Krankenhaus Jülich.
Die beiden Physiotherapeutinnen Caroline Beyer und Claudia Greven boten die kostenlose Übungsstunde an. Und sie freuten sich über die gute Resonanz, die ein Beleg dafür ist, dass es mit der ärztlichen Verordnung eines Rollators nicht getan ist. Schnell wurde deutlich, dass sich bei den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern Fehler eingeschlichen haben, die die Nutzung des Gehwagens ineffektiv machen oder sogar eine Gefahr darstellen. Ein Beispiel dafür ist das Aufheben von Gegenständen: Caroline Beyer und Claudia Greven zeigten, was passieren kann, wenn man sich, um etwas am Boden Liegendes aufzuheben, über den Rollator nach vorne beugt und dabei womöglich noch vergisst, die Bremsen anzuziehen. „Fahren Sie über den Gegenstand, bis er zwischen Ihren Füßen liegt und heben Sie ihn dann mit einer Greifzange auf, die Sie am Rollator befestigen können", riet Claudia Greven.
Das Problem mit den Stufen
Das Thema „Bremsen" spielte auch beim Überwinden einer Stufe eine wichtige Rolle. Caroline Beyer demonstrierte, wie man das Gefährt durch Kippen ohne großen Kraftaufwand auf eine höhere Ebene heben kann, den Rolli dort sichert, die Stufe mit den Händen am gesicherten Rollator hochsteigt und dann auf die gleiche Weise wieder hinabsteigt. Wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gelernte anschließend selbst umsetzten, sah schon richtig gut aus. Mit einigen Tipps zur Gymnastik mit Rollator endete ein kurzweiliges und intensives Training, aus dem alle viel mit in den Alltag nehmen konnten.
Das Krankenhaus Jülich bietet das Rollatortraining regelmäßig an. Der nächste Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.




